Eine frische, leicht säuerliche, aber doch auch süße Note – in der Frühjahrsbackstube ist der Rhabarber durch seinen einzigartigen Geschmack weit bekannt.
Seine leicht rosafarbenen Stängel verleihen den Backkunstwerken einen frühlingshaft-farbigen Touch. Doch ist der Johannistag (24.06.) erreicht, verschwindet der Rhabarber plötzlich wieder aus der Küche – nur warum?

Kraft tanken vor dem neuen Erntejahr

Kraft tanken vor dem neuen Erntejahr
Das liegt daran, dass der Rhabarber, der zum botanischen Frühjahrsgemüse gehört, 7 bis 8 Monate benötigt, um sich ausreichend von der bisherigen Ernte zu regenerieren und um anschließend Kraft für das neue Erntejahr zu schöpfen. Außerdem kann es bei älteren Pflanzen auch passieren, dass in den Rhabarberstängeln nach einer gewissen Zeit die Oxalsäurewerte ansteigen, welche bei übermäßigem Verzehr Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
Von der chinesischen Arzneipflanze zur heimischen Köstlichkeit
Von der chinesischen Arzneipflanze zur heimischen Köstlichkeit
Jedoch – bis die Rhabarbersaison vorbei ist, muss sie natürlich in vollen Zügen genutzt werden! Aufgrund seiner Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor, als auch wegen des enthaltenen Vitamin C sowie der Ballaststoffe, wurde der Rhabarber in den früheren Jahren als chinesische Arzneipflanze verwendet. Von dort – aus Ostasien – stammen auch ursprünglich die „Wurzeln“ des Rhabarbers, weshalb er früher ganz mystisch „Wurzeln des Barbarben“ genannt wurde.
Im 18. Jahrhundert machte sich der Rhabarber auf die Reise, um weitere Länder mit seinem sauren-herben, jedoch auch süßen Geschmack zu überzeugen und fand schlussendlich auch hier bei uns in Deutschland großen Anklang und Begeisterung. Mittlerweile hat sich das Frühjahrsgemüse als heimische Köstlichkeit etabliert und sorgt nicht nur in der Backstube für grandiose Geschmackserlebnisse.

Bayerischer Rhabarber in unserer now Pink Rhabarber

Bayerischer Rhabarber in unserer now Pink Rhabarber
Auch in unserer now Limoküche verfeinert der bayerische Rhabarber in Naturland-Qualität unsere Pink Rhabarber mit seinem süß-säuerlichen Geschmack. Zusätzlich sorgt diese now Limonade nicht nur für einen pinken Farbtupfer in unserer new organic world (=now), sondern bringt auch noch die bunte Vielfalt dieser Welt zum Ausdruck – ein wahrer Farb- und Geschmacksknaller direkt aus der Heimat!
Tipps für den Rhabarber-Anbau
Tipps für den Rhabarber-Anbau
Wer nicht nur unsere now Pink Rhabarber genießen will, sondern sich selbst die Finger dreckig machen möchte, erhält hier noch ein paar Tipps zum Rhabarberanbau:
Das richtige Plätzchen im Garten:
Rhabarberpflanzen bevorzugen einen halbschattigen Standort mit humus- und nährstoffreicher Erde. Der Boden sollte feucht und luftdurchlässig sein.
Auf die richtige Pflege kommt es an:
Der Rhabarber ist eigentlich recht unkompliziert und gedeiht im richtigen Boden beinahe problemlos. Das Wachstum des Stielgemüses kann zusätzlich noch mit natürlichem Dünger wie Hornspäne oder Humus unterstützt werden. Unabdingbar ist jedoch das regelmäßige Gießen, welches nicht nur in der Erntezeit, sondern vor allem auch im Sommer von Bedeutung ist.
Außerdem ist der Rhabarber auch recht kältebeständig. Frostige und nasse Wintertage schrecken den Rhabarber nicht so leicht ab.
Richtig ernten und genießen:
Die Erntezeit beginnt ungefähr Mitte Mai und endet am 24. Juni. Ab diesem Tag sollte der Rhabarber nicht mehr auf dem Teller landen, da die Gefahr besteht, dass die Oxalsäurewerte zu sehr ansteigen. Zudem sollten auch nicht die ersten Stängel direkt nach dem Jahr der Anpflanzung entnommen werden. Es wird empfohlen, dass die erste Ernte 2-3 Jahre nach Anbau vorgenommen wird und dabei auch nicht die gesamten Stängel der Pflanze herausbrechen, sondern maximal die Hälfte.
Nach der Ernte wird der Rhabarber nochmals mit natürlichen Mineralstoffen gedüngt, damit er Kraft schöpfen kann, um im neuen Jahr erneut die Frühjahrsküche mit seinen köstlichen rosafarbigen Stängeln zu verzaubern.
Hier findet ihr noch das passende Rhabarberrezept zum Nachmachen und Genießen!
